Sicherheit im Internet 1 von 2: Browser Einstellungen und Privatschutz online
Das Internet hat unverweigerlich unser Leben in der Gesellschaft verändert. Die Kommunikation ist schneller und wir haben zur Verfügung große Menge von Informationen. Mit dem Internet ist es ähnlich wie mit dem Feuer - es ist ein guter Diener, aber ein schlechter Herr. Wie kann man mit dem Internet richtig arbeiten und sich dabei nicht verbrennen? Lesen Sie folgende Tipps für gefahrlose Arbeit mit dem Internet.
Einzelne Internetverbindung stellt ein großes Sicherheitsrisiko dar. Die Mehrheit von Viren kommen in unsere Computer, Notebooks und Tablets durch den Internet-Browser. Einige Praktiken von Cyber-Angreifern sind schwer zu verteidigen, aber oftmals hängt es mit der Unwissenheit oder Unterschätzung der Risiken von den Benutzern zusammen.
Zuverlässiger und aktualisierter Browser ist besonders wichtig
Prohlížeč Der Browser ist eine Art Vermittler zwischen Ihrem Gerät und dem Internet. Es ist wichtig, zuverlässige Browser zu benutzen - zu den verbreitetste Browser gehören Google Chrome, Safari, Firefox, Opera, Edge und leider auch Internet Explorer.
Warum leider? Der Internet-Browser von Microsoft gehörte eine lange Zeit zu den problematischen Browsern - es geht um oft auftretende Fehler, dieser Browser war problematisch auch für die Webentwickler und die Sicherheitsfunktionen des Browsers waren zu schwach. Vor kurzer Zeit beendete Microsoft die Entwicklung von diesem Browser und er wurde durch den neuen Browser Edge ersetzt. Falls Sie noch Explorer benutzen, ersetzen Sie diesen Browser. Der Support wurde komplett eingestellt.
Es ist wichtig, immer die aktualisierte Version von dem Browser zu benutzen. Ältere Versionen können die Sicherheitsfehler beinhalten. Aber die gute Nachricht ist, dass Sie die neuen Versionen nicht suchen sollen. Unter Browsereinstellungen kann man die automatischen Aktualisierungen einstellen.
Browsererweiterungen können das Sicherheitsrisiko erhöhen. Die Browser bieten ein breites Portfolio von geprüften Erweiterungen an, aber im Internet gibt es auch große Menge von Erweiterungen, die nicht immer einen zuverlässigen Ursprung haben. Installieren Sie nicht die Erweiterungen, die übermäßige Rechte erfordern. Weniger ist mehr - das gilt in diesem Fall. Je weniger Erweiterungen Sie benutzen, desto niedrigerer das Risiko. Vor der Installation neuer Erweiterung empfehlen wir abzuwägen, ob diese ausreichend zuverlässig ist. Bei der Qualitätsbewertung können auch die Bewertungen und Kundenansichten helfen.
Browsereinstellungen für mehr Privatsphäre
Was kann der Browserverlauf über Sie sagen?
Informationen über Webseiten, die Sie besucht haben, werden im Browserverlauf gespeichert. Auf diese Informationen können nicht nur die Menschen, mit denen Sie Ihren Computer teilen, Zugang haben, oftmals auch die fremden Webseiten. Wenn Sie in diesem Fall Ihre Privatsphäre schützen wollen, können Sie das Speichern des Browserverlaufs ganz deaktivieren. Bessere Variante für jene Benutzer ist, dass die Browser Daten gleich nach Schließen des Programms gelöscht werden, bzw. die Browser Daten können auch manuell gelöscht werden. Andere Möglichkeit ist es, die Webseiten, die Sie nicht in Browserverlauf speichern können, mit dem Anonym Browserfenster (Inkognito-Fenster) besuchen.
Cookies: Tracking-Cookies beobachten Sie auf jeden Schritt
Sie haben wahrscheinlich von sogenannten Cookies schon gehört. Dies sind nicht zwingend Dateien die verwendet werden, um den Benutzer zu identifizieren. Jedoch sagen diese viel über einen aus. Informationen, dass Sie eine bestimmte Website besucht haben, wie viel Zeit Sie dafür aufgewendet haben, welche Unterseiten der Website Sie besucht haben, und viele andere werden in Ihrem Browser (oder auf der Festplatte Ihres Computers) gespeichert. Die Informationen werden am häufigsten von Website-Betreibern zur Analytik der Web-Besucherzahl und zur Anpassung der Werbung verwendet.
Websites begannen, Benutzer über die Verwendung von Cookies in großer Zahl zu informieren, viele begannen sogar, ihre Zustimmung zur Speicherung von Daten zu verlangen. Hier ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass Cookies als solche kein Sicherheitsrisiko darstellen. Darüber hinaus werden die Daten über Sie als Nutzer der Website anonymisiert, und obwohl der Website-Betreiber Ihnen kontextbezogene Werbung auf der Grundlage von ihnen zeigen kann, bedeutet dies in keiner Weise, dass sie wissen, wer Sie sind.
Wenn Sie nicht durch Cookies verfolgt werden möchten, passen Sie Ihre Browsereinstellungen an. Es besteht auch die Möglichkeit, Cookies vollständig zu deaktivieren, jedoch wird die Speicherung von Cookies von vielen Websites benötigt, um zu funktionieren – zum Beispiel dank Authentifizierungscookies werden Websites erkennen, ob Sie eingeloggt sind oder Ihr Warenkorb gespeichert.
Es ist eine bessere Idee, das Tracking mit Cookies zu beschränken, um das Speichern von Cookies nur so lange zu setzen, bis der Browser ausgeschaltet ist, oder Cookies von Drittanbietern zu blockieren (dies sind die Cookies von Werbesystemen, die auf der Grundlage von ihnen kontextbezogene Werbung für bestimmte Benutzer anzeigen, sogar in anderen Bereichen als dem, in dem die Informationen abgerufen wurden).
Unsere eigene Privatsphäre im Internet müssen wir selbst schützen
Die meisten Internet-Experten sind sich einig, dass eine völlige Anonymität im Netzwerk technisch nicht möglich ist. Mit verschiedenen Dienstprogrammen, Programmen, Antivirenprogrammen, verschlüsselten und sicheren Verbindungen können Sie den Grad der Anonymität deutlich erhöhen, aber jeder Benutzer muss seine Privatsphäre auf eigene Faust schützen.
Big Brother is watching you!
Haben Sie einen Facebook-Account? Falls Sie dachten, dass soziale Netzwerke den Bedürfnissen ihrer Nutzer bisher dienen, werden wir Sie jetzt enttäuschen. Soziale Netzwerke bedienen die Bedürfnisse ihrer Werbetreibenden. Mit anderen Worten, wer zahlt, bestimmt die Regeln. Für jeden Dienst, auf den Benutzer kostenlos zugreifen können, sind die Benutzer keine Kunden, sondern eher das Produkt. Produkte, die ihre Betreiber an ihre echten Kunden "verkaufen" – Werbetreibende, die dafür bezahlen, den Nutzern gezielte Werbung zu zeigen.
Facebook verfolgt nicht nur Nutzer auf seiner Website, sondern kann auch Ihre Aktivitäten über das Internet verfolgen. Durch das Surfen im Internet, wenn Sie nicht von Facebook abgemeldet sind, erlauben Sie diesem sozialen Netzwerk, Daten darüber zu sammeln, welche Websites Sie besuchen. Es besteht aus Teilen Ihres Persönlichkeitsmosaiks und ist in der Lage, Ihre Interessen, Beruf, Alter, Geschlecht, Gehalt und viele andere Informationen zu schätzen. Basierend auf diesen Daten können Werbetreibende dann versuchen, Sie als möglichen Kunden mit Werbung zu erreichen.
Ähnlich wie Facebook sammelt auch Google Daten über Nutzer. Versuchen Sie, auf dieser Seite zu sehen, was Google über Sie weiß, auch wenn Sie es möglicherweise überhaupt nicht mit Informationen über Ihr Geschlecht oder Alter zur Verfügung gestellt haben. Das mussten Sie nicht. Google kann demografische Daten basierend auf Ihren Online-Aktivitäten "herausfinden".
Möchten Sie nicht verfolgt werden? Nach Meinung vieler Experten, einfach aus dem sozialen Netzwerk abmelden kann nicht genug sein.
Also, wie Facebook verwenden um nicht verfolgt zu werden?
- Verwenden Sie Facebook mit dem Anonym Browser (Inkognito-Fenster).
- Melden Sie sich nach jedem Besuch ab.
- Löschen Sie Cookies.
Vergessen Sie nicht die Privatsphäre-Einstellungen auf den einzelnen Sozialnetzen, vor allem bei Facebook. Um alle Einstellungen zu charakterisieren, wäre ein weiterer Artikel erforderlich. Hier finden Sie die Grundprinzipien der Sicherheit und Wahrung Ihrer Privatsphäre auf Facebook:
- Verwenden Sie bei der Anmeldung die Zwei-Faktor-Authentifizierung.
- Verwenden Sie für jedes Konto, das Sie erstellen, ein anderes Passwort.
- Ändern Sie Ihr Passwort regelmäßig.
- Je weniger persönliche Informationen und Fotos Sie bereitstellen, desto besser.
- Stellen Sie Ihr Profil als privat ein.
- Die Freunde-Liste veröffentlichen Sie nur Ihren Freunden, aber es gibt auch die Möglichkeit, dass niemand diese Liste sehen kann.
- Auf der Freundschaftsliste haben Sie nur die Leute, die Sie persönlich kennen.
- Teilen Sie private Informationen nicht öffentlich.
- Melden Sie nervige Personen, gefälschte Profile und unangemessene Beiträge.
- Erlauben Sie Facebook nicht den Zugriff auf Ihren Standort.
- Machen Sie die Facebook-Erwähnungen und Markierungen sichtbar.
- Verwenden Sie Facebook nicht, um sich bei anderen Diensten anzumelden.
- Vertrauen Sie nicht den unbekannten Profilen, Websites und Gruppen.
Das ist aber natürlich nicht alles über die Sicherheit im Internet. Weitere Tipps geben wir Ihnen im zweiten Teil des Artikels. Haben Sie ein Idee, wie lange es dauert Ihr Passwort (E-Mail, Facebook oder Internetbanking) herauszufinden? Wie sollte ein sicheres Passwort aussehen? Wie erkennt man sichere Webseiten und wie kann man sich vor Computer-Viren schützen?