Fotos drucken: So wählen Sie Fotopapier und einen geeigneten Drucker aus

6. 3. 2023

Möchten Sie Fotos von Ihrem Urlaub oder Ihrer Geburtstagsfeier einem Fotoalbum hinzufügen? Sie müssen nicht mehr zum Fotokiosk gehen und warten, bis ein Foto gedruckt wird. Fotos in professioneller Qualität können Sie auch selbst drucken. Alles, was Sie brauchen, ist ein geeigneter Drucker und das richtige Fotopapier.

Inhaltsübersicht:

  • Was ist Fotopapier und welche Arten unterscheiden wir?
  • Papierformat
  • Papiergewicht
  • Oberfläche und Textur von Fotopapier
  • Untere Schicht 
  • Auf dem Markt gibt es Hunderte verschiedener Arten von Fotopapier – sie unterscheiden sich in Größe, Dicke, verwendetem Material und vielen anderen Parametern. Sehen wir uns an, wie Sie bei der Auswahl von Fotopapier vorgehen. Fangen wir erstmal mit den Grundlagen an.

    Was ist Fotopapier und welche Arten unterscheiden wir?

    Fotopapier ist speziell für den Druck von Fotos entwickelt. Es muss eine große Widerstandsfähigkeit aufweisen, um in einem Fotoalbum jahrzehntelang zu überdauern, aber gleichzeitig muss es den Farben ermöglichen, das Papier leicht zu durchdringen.

    Aus diesem Grund bestehen Fotopapiere aus mehreren Schichten. Für unsere Zwecke reicht es zu wissen, dass die folgenden Schichten existieren:

    • die Schicht, die die Farben aufnimmt und dann fixiert,
    • die Rückseitenschicht, die die Haltbarkeit des Fotopapiers und seine Eigenschaften bestimmt.

    Dank der festen Fixierung der Farbe entsteht ein sehr scharfes Bild mit klaren Konturen. Mit normalem Büropapier ist das kaum zu erreichen. Die Farbe löst sich in den Zellulosefasern auf und beginnt unter Lichteinfluss mit der Zeit zu verblassen.

    Wenn Sie Fotos zu Hause drucken möchten, können Sie einen Tintenstrahldrucker oder einen Thermodrucker verwenden. Wie unterscheiden sie sich?

    • Ein Tintenstrahldrucker eignet sich, wenn Sie maximale Fotoqualität sicherstellen möchten,
    • Taschen-Thermodrucker eignet sich für verschiedene Feiern oder Ausflüge, wo Sie Fotos sofort drucken können; die Qualität der Bilder ist gut, aber geringer als beim Tintenstrahldruck.

    Jede dieser Druckmethoden erfordert eine andere Art von Fotopapier. Sie sind nicht austauschbar - sie arbeiten nach unterschiedlichen Prinzipien. Während Fotopapier für Tintenstrahldrucker Farbe in Form von winzigen Tröpfchen aufnimmt, leitet Fotopapier für Thermosublimationsdrucker die Farbe in gasförmigem Zustand durch die Schutzschicht.

    Papierformat

    Wählen Sie das passende Papierformat entsprechend der Größe der Fotos. Fotografischer Standard sind Formate mit den Maßen 13 × 18 cm, 10 × 15 cm (entspricht in etwa dem A6-Format) und 9 × 13 cm. Die Größe des Fotos wird durch die Qualität des Originals begrenzt, insbesondere durch die Auflösung der Kamera, mit der die Bilder aufgenommen wurden.

    Verwechseln Sie die Auflösung der Kamera nicht mit der sogenannten Druckauflösung. Während die Kameraauflösung in zweidimensionalen Einheiten (typischerweise Megapixel) angegeben wird, wird die Druckerauflösung in eindimensionalen DPI-Werten angegeben. Wir erklären alles am folgenden Beispiel.

    Eine Druckauflösung von 300 DPI gilt als hochwertig – dieser Wert gibt an, dass der Drucker 300 Punkte (Pixel) auf einem Segment von 1 Zoll (2,54 cm) druckt. Welche Kameraauflösung brauchen wir, um ein 10 × 15 cm großes Foto mit einer Druckauflösung von 300 DPI ohne Qualitätsverlust zu drucken?

    Das Format 10 × 15 cm hat die Abmessungen von 4 × 6 Zoll, wenn es in Zoll umgerechnet wird. Wir wissen, dass wir für einen Zoll eine Aufnahme von 300 Pixeln von der Kamera benötigen. Dann reicht einfache Rechnung: Wir berechnen, dass auf der längeren Seite 1 800 Pixel (6 * 300) und 1 200 Pixel (4 * 300) aufgezeichnet werden müssen. Wir multiplizieren diese Zahlen und es stellt sich heraus, dass Sie für einen hochwertigen Ausdruck eines Fotos auf Papier mit einer Größe von 10 × 15 cm eine Kamera mit einer Auflösung von mindestens 2,16 Mpx (1 800 * 1 200 = 2 160 000 Pixel) verwenden müssen. Praktisch alle Smartphones haben heute diese Auflösung.

    Sie können auch größere Fotopapiere verwenden, z. B. A4- oder A3-Format. Bei diesen Formaten können Drucker nicht bis zum Rand drucken, daher werden etwas größere Fotopapiere (Format A4+ und A3+) verwendet, bei denen nach dem Druck die überstehenden Ränder entfernt werden (mittels sogenannter Schnittmarken).

    Aber was bedeutet das für die Auflösung der Kamera? Das A3-Format hat Abmessungen von 29,7 × 42 cm, also 11,7 × 16,5 Zoll. Wenn wir diese Daten neu berechnen, stellen wir fest, dass es für einen qualitativ hochwertigen Druck erforderlich ist, Fotos mit einer Kamera aufzunehmen, die eine Auflösung von mindestens 17,37 Mpx hat. Andernfalls muss das Bild „gedehnt“ werden und die Bildqualität nimmt stark ab.

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    Papiergewicht

    Das Papiergewicht gibt die Dicke eines Blattes Papier an. Sie wird in gsm-Einheiten (grams per square meter) angegeben. Diese Einheiten geben an, wie viel ein Blatt Papier von 1 m2 wiegt. Der Standard ist Büropapier mit einem Gewicht von 100 gsm.

    Bei Fotopapieren können Sie zwischen 220 und 350 gsm wählen. Fotopapiere mit einem höheren Gewicht halten länger, aber es können Probleme beim Drucken auftreten – die meisten gewöhnlichen Drucker können Papiere mit einem maximalen Gewicht von 300 g/m2 bedrucken. Das Bedrucken von Papieren mit höherem Gewicht kann problematisch sein. Wenn Sie dennoch versuchen, auf solchem ​​Fotopapier zu drucken, kann sich das Papier im Drucker stauen.

    Unser Tipp: In unserem E-Shop finden Sie Fotopapiere mit einem Gewicht von 120 bis 260 gsm. Für ein Fotoalbum eignet sich Fotopapier mit einem höheren Gewicht.

    Oberfläche und Textur von Fotopapier

    Diese Parameter haben einen großen Einfluss auf die wahrgenommene Qualität und Ästhetik des Fotos. Für einen professionellen Fotografen ist die Auswahl von Papier mit der richtigen Oberfläche und Textur ein wichtiger Aspekt der Arbeit. Wie unterteilen wir Fotopapiere nach ihrer Oberflächenbehandlung?

    Die glänzende Oberfläche ist nützlich, wenn Sie Details im Foto hervorheben möchten. Beachten Sie jedoch, dass der Hochglanz es unmöglich macht, das Foto aus bestimmten Winkeln zu betrachten. Die glänzende Oberfläche hebt auch Fingerabdrücke hervor.

    Mattes Fotopapier wird beispielsweise in Marketingmaterialien und für Arbeitszwecke verwendet. Aufgrund des fehlenden Glanzes ist diese Art von Fotopapier nicht für den Druck gewöhnlicher Fotos geeignet.

    Halbmattes Fotopapier betont einige gesättigte Farben und eignet sich daher beispielsweise für Fotos, die gerahmt werden sollen.

    Wir unterscheiden auch verschiedene Arten von Fotopapiertexturen. Der Standard ist eine glatte Oberfläche, aber es gibt auch Oberflächen mit Perlmutt- und Satinstruktur, die sich für künstlerische Fotografien eignen.

    Untere Schicht 

    Die untere Schicht des Fotopapiers rundet den Gesamteindruck des Fotopapiers ab, bestimmt aber auch seine Sonnen- und Abriebfestigkeit. Zu den am häufigsten verwendeten Typen gehört das sogenannte RC-Papier. Es ist beidseitig mit Polyethylen beschichtet und enthält eine wasserfeste Emulsion. Es wird für den professionellen Fotodruck verwendet, ist aber auch für Anfänger geeignet (Sie finden es auch in unserem E-Shop).

    Besonders für Schwarz-Weiß-Fotos eignet sich sogenanntes Barytpapier – also auf Papier aufgetragenes und mit einer Emulsion bedecktes Bariumsulfat. Für Farbfotos greifen Sie zu einem Aquarellblock aus Baumwolle.