Wie laminiert man Papier (und wählt das richtige Laminiergerät)?
Müssen Sie regelmäßig Visitenkarten, wichtige Dokumente oder andere Materialien laminieren? Wenn Sie nicht wissen, für welche Art von Gerät Sie sich entscheiden sollen, erfahren Sie in diesem Artikel alles Wichtige – inklusive der Unterschiede zwischen verschiedenen Arten von Laminierfolien und einem Vergleich einzelner Laminierarten.
Zu Beginn ein wenig Theorie: Laminieren bezeichnet den Vorgang, bei dem das Papier dauerhaft in eine transparente Kunststofffolie (typischerweise aus Polyester oder Polypropylen) „eingewickelt“ wird. Diese Folie schützt das Papiermaterial vor Beschriften, Falten, Feuchtigkeit und Staub. Gleichzeitig verleiht es dem Papier Festigkeit und verhindert, dass es reißt.
Wir unterscheiden zwei grundsätzliche Möglichkeiten: Kalt- und Heißlaminieren. Beim Kaltlaminieren unterscheiden wir auch zwischen den sogenannten Nass- und Trockenvarianten).
Heißlaminieren
Diese Art der Laminierung erfolgt bei Temperaturen von 90 bis 120 °C. Es verwendet ein thermisches Laminiergerät, bei dem das Papier in Folie durch beheizte Walzen geführt wird. Durch die erhöhte Temperatur wird die spezielle Klebstoffmischung in der Folie aktiviert, die dann beidseitig verklebt wird.
Gleichzeitig besteht durch den hohen Druck, den die Walzen entwickeln, keine Gefahr, dass sich unter der Folie unschöne Luftblasen bilden (typischerweise entstehen sie zum Beispiel beim Anbringen von Schutzglas auf das Display des Handys).
Heißlaminieren eignet sich für Fälle, in denen Sie ein professionelles Aussehen erzielen oder Papier größer als A5 laminieren möchten.
Günstigere Geräte laminieren langsamer und eignen sich daher für Büros, in denen Sie nicht mehr als ein paar Hundert Dokumente pro Monat laminieren möchten. Auch in Haushalten können diese Geräte ihren Platz finden. Professionelle Geräte, die Kopierzentren, Büros und spezialisierten Betrieben verwendet werden, können problemlos Tausende von Laminierungen pro Monat verarbeiten.
Beachten Sie, dass Standard-Laminiergeräte nur Papiergewichte bis etwa 300 g/m2 verarbeiten können. Rechnen Sie außerdem damit, dass es einige Minuten dauert, bis es auf Betriebstemperatur aufgewärmt ist. Für welches Laminiergerät sollten Sie sich also entscheiden?
- Wenn Sie auf Papier gedruckte Fotos laminieren möchten, wählen Sie: Peach Home Office Photo Laminator A4 (PL707).
- Wenn Sie Dokumente bis zum Format A4 laminieren möchten, wählen Sie: Peach Premium Laminator A4 (PL750).
- Wenn Sie Dokumente oder Poster im A3-Format laminieren möchten, wählen Sie: Peach Peach 4 in 1 Laminator & Cutter A3 (PBP420). Das Gerät enthält auch einen Eckenschneider und einen Hebelschneider.
Das Laminieren selbst ist ganz einfach: Dokument in eine Spezialfolie einlegen (auf Zentrierung des Papiers achten), in das Laminiergerät einlegen und Laminiervorgang starten.
Unser Tipp: Unmittelbar nach dem Laminieren ist die Folie heiß - berühren Sie sie nicht und warten Sie einige Minuten, bis sie abgekühlt ist. Dadurch werden nicht nur Verbrennungen, sondern auch Verformungen des laminierten Dokuments verhindert.
Laminieren ohne Laminiergerät (Kaltlaminieren)
Neben Heißlaminieren gibt es auch das Kaltlaminieren, das in Nass- und Trockenvarianten unterteilt wird:
- bei der Nasslaminierung wird die Klebstoffmischung in einem speziellen Drucklaminator auf die Folie aufgetragen; mit seiner Hilfe wird die Folie dann auf das Papier geklebt,
- bei der Trockenlaminierung wird eine Folie mit Klebstoff verwendet, die nur auf dem Papier haftet. Das beste Ergebnis wird mit der Verwendung einer Rolle erzielt - sie entfernt alle Luftblasen.
Trockenlaminierung (kalt) ist für den Heimgebrauch geeignet. Das größte verwendbare Format ist A5 (z. B. Visitenkarten oder kleine Urkunden). Bei größeren Formaten ist das manuelle Laminieren unnötig mühsam und garantiert kein professionelles Ergebnis.
Welche Laminierfolie wählen?
Beim Laminieren werden 2 Folientypen verwendet:
- Taschenfolie (das Papier wird eingelegt und versiegelt),
- Folie auf einer Rolle, oft mit einer Breite von über 1 Meter (nach dem Versiegeln wird die Folie von einem Papierschneider geschnitten).
Taschenfolien sind für häufig verwendete Papierformate standardisiert. Sie sind auf jeder Seite ein paar Millimeter breiter, damit das Dokument wasserdicht in der Folie versiegelt werden kann. Diese Typen sind verfügbar:
- Laminierfolie A5,
- Laminierfolie A4,
- Laminierfolie A3.
Die Dicke der Folie bestimmt die Endsteifigkeit des laminierten Papiers. Sie wird in Mikron angegeben (eintausend Mikrometer entsprechen einem Millimeter) und wird für ein Blatt Folie berechnet. Standard-Laminiergeräte können eine Dicke von etwa 2 x 125 Mikron handhaben.
Das endgültige Aussehen wird auch durch die Oberfläche der Folie bestimmt. Die matte Oberfläche eignet sich eher für offizielle Dokumente und Visitenkarten. Folie mit glänzender Oberfläche eignet sich zum Beispiel für eine Speisekarte.
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