Was bedeutet die DPI-Auflösung beim Drucken und wie wählt man dementsprechend einen geeigneten Drucker aus?

22. 3. 2022

Bei der Auswahl eines Heim- oder Bürodruckers ist für die meisten Käufer der Preis entscheidend, weniger von ihnen schauen dann auf die Druckgeschwindigkeit und den Tintenverbrauch. Aber fast niemand berücksichtigt den DPI-Wert. Dies bestimmt, wie gut der endgültige Druck sein wird. Erfahren Sie genau, was DPI bedeutet und wie es Ihnen bei der Auswahl eines Druckers helfen kann.

Inhaltsübersicht:

  • Wann sollten wir bei der Auswahl des Druckers DPI beachten?
  • Der DPI-Wert wird vom Druckkopf bestimmt
  • DPI steht für Dots per Inch, die Anzahl der Punkte (Pixel) pro Zeile mit einer Länge von 2,54 cm. Es bestimmt im Wesentlichen die Dichte der Druckpunkte und damit die Schärfe (Auflösung) des gedruckten Bildes oder Textes. Es gilt: Je höher der DPI-Wert, desto detaillierter wird das gedruckte Material.

    Wenn der Drucker mit 300 DPI druckt, bedeutet dies, dass die 2,54 cm lange Linie 300 Punkte (Pixel) fasst. Bei einer DPI von 900 passen dreimal mehr Pixel in dieselbe Zeile.

    Der DPI-Wert kann auch zweidimensional sein. Wenn der Drucker eine DPI von 600 × 1 200 hat, druckt er 600 Pixel pro Zoll Breite und 1 200 Punkte pro Zoll Höhe. Die Auflösung heutiger Heim- und Bürodrucker reicht von 300 bis 9 600 DPI.

    Wann sollten wir bei der Auswahl des Druckers DPI beachten?

    Es hängt davon ab, was Sie drucken. Während DPI 300 beim Drucken eines Office-Dokuments ausreichend ist, kann man bei einem Foto auf den ersten Blick sicher den Unterschied zwischen niedriger und hoher Auflösung erkennen:

    istock-992637094.jpeg

    Bedeutet dies, dass Sie die beste Druckqualität erhalten, wenn Sie den Drucker mit der höchsten Auflösung auf dem Markt (9 600 DPI) verwenden? Nein, denn das menschliche Auge hat seine Grenzen und nimmt die Druckqualität ab einer bestimmten Druckdichte genauso wahr.

    Bei näherer Betrachtung (ab ca. 10 Zentimetern) erkennt man Details mit einer Dichte von ca. 2 200 DPI - die höhere Druckauflösung ist nicht mehr zu erkennen. Mit zunehmender Entfernung vom Bild nimmt die Fähigkeit, Details zu erkennen, ab. Aus einer Entfernung von 30 cm können wir nur noch etwa 300 Punkte pro Zoll unterscheiden. Die Fokussierung ist natürlich individuell, den Haupteinfluss haben vor allem Augenfehler. Man kann aber sagen, dass man zwischen einem Foto mit einer Auflösung von 2 400 und 9 600 DPI kaum unterscheiden kann.

    Die steigende Auflösung des Fotos ab dem Wert von 2 200 DPI hat zwar keinen großen Einfluss auf die Qualität des Fotos, belastet aber definitiv unseren Geldbeutel. Bei höheren DPI verbraucht der Drucker mehr Tinte (es müssen mehr Punkte pro Zoll abgedeckt werden).

    Der DPI-Wert wird vom Druckkopf bestimmt

    Die DPI-Werte des Druckers werden durch seine Druckkopftechnologie bestimmt. Verschiedene Arten von Druckköpfen können unterschiedliche Pixeldichten pro Zoll aufnehmen:

    • Nadeldrucker: 60 bis 90 DPI,

    • Tintenstrahldrucker: 600 bis 9 600 DPI,

    • Laserdrucker: 600 bis 2 400 DPI.

    Die Druckerauflösung - und den Tintenverbrauch - können Sie in den Druckeinstellungen ändern.

    Dokumentendruck

    Beim Drucken gewöhnlicher Textdokumente reicht ein Drucker mit einer Auflösung von 3 000 DPI (z. B. Nadeldrucker EPSON LQ-350).

    Wenn Sie Materialien mit vielen Grafiken und Zeichnungen drucken müssen, ist ein Gerät mit einer Auflösung von mindestens 600 DPI (Laserdrucker BROTHER HL-1 110 E) besser geeignet.

    Fotodruck

    Beim Drucken von Fotos ist deren Auflösung wichtig, und die resultierende Qualität wird hauptsächlich von der Kamera bestimmt, mit der Sie das Bild aufnehmen. Z. B. das Gerät mit einer Auflösung von 8 Mpx kann 8 Millionen Pixel im Foto aufnehmen - es besteht jedoch kein direkter Zusammenhang zwischen diesem Wert und DPI.

    Anders gesagt: Die Kameraauflösung bestimmt, wie detailliert man ein Bild aufnehmen kann. Die Druckerauflösung bestimmt dann, wie scharf das Foto auf dem Papier aussieht.

    Für eine gute Bildqualität beim Drucken sorgt ein Drucker mit einer Auflösung von 600 DPI, wie z. B. der Canon MAXIFY iB4150.

    Tintenstrahl- oder Laserdrucker? Wenn Sie Tintenstrahldrucker verwenden, werden die Fotos farbintensiver, andererseits müssen Sie für den Druck extra bezahlen. Lesen Sie die Vor- und Nachteile beider Druckertypen in unserem Artikel: So wählen Sie einen Heimdrucker aus: Hauptauswahlparameter

    Wenn Sie auch zu Hause hochwertige Fotos (auf hochwertigem Fotopapier) drucken möchten, wählen Sie ein Gerät mit einer Auflösung von 1 200 × 2 400 DPI und höher - z. B. den Tintenstrahldrucker HP PageWide Enterprise Color 556dn.

    Verwandte Produkte