Wörterbuch für Drucker oder Begriffe, ohne die Sie beim Drucken nicht zurechtkommen

30. 10. 2017

Die Druckerbranche ist sehr vielfältig und umfasst eine Menge von Wörtern, sowohl allgemein bekannte Ausdrücke als auch Fachbegriffe, die gerade für die Welt des Drucks spezifisch sind. Sie erklären nicht nur die Druckmaschinen und ihre Bestandteile, sondern auch verschiedenste Druckparameter oder Funktionen. Auf welche Begriffen können Sie beim Drucken treffen? Wir haben die häufigsten Begriffe zusammengefasst.

Inhaltsübersicht:

  • Beidseitiger Druck
  • Bestellung
  • CISS
  • CMYK
  • Dualer Druck
  • DPI (Druckerauflösung)
  • Druckauftrag Voreinstellung
  • Drucker
  • Druckertreiber
  • Druckkopf
  • Fotopapier
  • Kartusche
  • Kompatibler Toner
  • Laserdrucker
  • Multifunktionsdrucker
  • Nadeldrucker
  • Nachfüllsatz
  • Optische Walze (optische Einheit, Fotowalze, Druckwalze)
  • Patronenchip
  • Randloses Drucken
  • RGB
  • Seiten-Laufleistung
  • Startpatrone (Starterkit)
  • Tankdrucker
  • Thermodruck
  • Tintenstrahldrucker
  • Toner
  • Tonerkassette
  • Beidseitiger Druck

    Den beidseitigen Druck bezeichnet man manchmal als Duplexdruck. Auf Druckern, die eine Duplex-Einheit integriert haben, kann man also beidseitig drucken, ohne dass man das Papier nach dem Bedrucken einer Seite manuell wenden und wieder in den Greifer einlegen muss.

    Bestellung

    Unter der Bestellung versteht an den Prozess, wenn Sie aus unserem Angebot von Tonerpatronen eine geeignete Patrone auswählen, in den Einkaufskorb legen und zusammen mit den Rechnungs- und Lieferdaten in unser System senden. Sie können sich dann schon auf die Zustellung der Sendung freuen.

    CISS

    Mit der Abkürzung CISS (Continuous Ink Supply System) bezeichnet man das System, wenn sich die Tinte fortlaufend aus einem externen Speicher in den Tintenbehälter nachfüllt. Die neue Tinte wird also nicht in eine Kartusche, sondern direkt in den Speicher gefüllt. CISS bringt vor allem finanzielle Vorteile (bei einigen Druckern ist die Ersparnis bis zu 90 %), aber auch praktische Vorteile (die Tinte können Sie in den Speicher auch nachfüllen, wenn der Drucker druckt).

    CMYK

    Es handelt sich um eine der Methoden der Farbabbildung. Dabei werden vier Farben benutzt - Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (Schlüsselfarbe), die sich beim Mischen von einander subtrahieren (es handelt sich um die Methode der sogenannten subtraktiven Mischung).

    Dualer Druck

    Als dualen Druck bezeichnet man den Prozess, wenn bei einem Durchlauf durch den Drucker beide Papierseiten bedruckt werden. Man spart damit nicht nur Zeit, sondern auch Papier.

    DPI (Druckerauflösung)

    DPI (Dots per Inch/Punkte pro Zoll) bezieht sich auf die Anzahl der Punkte (Pixel) in einer einzelnen Zeile mit einer Breite von ungefähr 2,54 cm. Je mehr Pixel pro Zoll vorhanden sind, desto detaillierter ist der resultierende Druck. Für Standarddokumente erhalten Sie eine gute Auflösung mit einer DPI von 150, für Illustrationen und Fotos mit einem Wert von 600 DPI.

    Druckauftrag Voreinstellung

    Dies sind eine Reihe von vorgefährtigten Einstellungen einer Druckdatei zum Drucken eines Dokuments oder Fotos in der beabsichtigten Qualität und Beschaffenheit. Es beinhaltet unter anderem die korrekte Einstellung des geolltem Maßstabs und der Auflösung.

    Erfahren Sie mehrDruckvorstufe: Was Sie wissen sollten, bevor Sie Dateien zum Drucken senden.

    Drucker

    Der Drucker ist eine Maschine, die Text- oder Bilddaten aus dem PC auf Papier übertragen kann. Dazu werden verschiedene Techniken ausgenutzt, aufgrund deren man dann diese Maschinen in Nadel-, Tintenstrahl- und Laserdrucker sowie thermische und moderne LED-Drucker einteilt. Jeder Typ hat dabei seine Vorteile und Nachteile. Mit den am weitesten verbreiteten Typen, also den Tintenstrahl- und Laserdruckern, haben wir uns in einem älteren Artikel beschäftigt.

    Druckertreiber

    Eine Software (Programm), die die Kommunikation zwischen dem Drucker und dem Computer (oder Telefon) ermöglicht, an den der Drucker angeschlossen ist. Der Druckertreiber kann von der Website des Geräteherstellers heruntergeladen werden und wird regelmäßig aktualisiert.

    Druckkopf

    Die elektronische Anlage, die den eigentlichen Druck durchführt, nennen wir der Druckkopf. Er bewegt sich in dem Drucker und platziert somit die Tintentropfen auf das Papier. Einer seiner Bestandteile kann auch der Tintenspeicher sein.

    Fotopapier

    Dies ist eine spezielle Papiersorte zum Drucken von Fotos. Dieses besteht, im gegensatz zum normalen Kopierier, aus mehreren Schichten; Während des Druckvorganges fixiert es die Farbe auf einer speziellen Emulsionschicht, welche die Farbe in den einzelnen Punkten auf dem Papier vor Abrieb oder leichten Verlaufen schützt. Es gibt zwei Arten von Fotopapieren - für den Tintenstrahl- und den Farbsublimationsdruck.

    Erfahren Sie mehr: Verwenden Sie Papier, welches am besten für Ihren Drucker geeignet ist.

    Kartusche

    Die Kartusche oder Tintendruckkassette (englisch „cartridge“) ist ein Bestandteil der Tintenstrahldrucker. Sie kann einen oder mehrere Behälter oder Speicher für Tinte besitzen. Wenn die Kartusche leer ist, kann man diese in der Regel nachfüllen. Welche Kartusche Sie brauchen erfahren Sie in diesem Artikel.

    Kompatibler Toner

    Ein kompatibler Toner ist eine Kartusche für den Drucker, der weitestgehend mit dem Originaltoner vergleichbar ist, jedoch um ein Vielfaches günstiger. Durch die Verwendung kompatibler Toner erlischt die Garantie des Druckers nicht!

    Erfahren Sie mehr: Falsche Mythen über kompatible Toner: Es besteht keine Gefahr, dass der Drucker beschädigt wird.

    Laserdrucker

    Dieser Begriff bezieht sich auf einen Drucker, der druckt, indem farbiges Pulver auf Papier übertragen wird. Die Farbübertragung erfolgt durch die Aufladung von elektrostatische Energie des Halbleiterzylinders (Trommel), der den Toner-(Laser)strahl auflädt. Laserdrucker sind teurer als Tintenstrahldrucker, aber günstiger in Verbrauch und schneller beim Druck. Das Verfahren eignet sich besonders zum Drucken von Bürodokumenten.

    Erfahren Sie mehr: Laserdrucker von A bis Z: wie er funktioniert.

    Multifunktionsdrucker

    Ein Gerät, das neben dem Drucken eine Reihe weiterer Funktionen bietet, normalerweise einen Scanner (teilweise mit automatischer Einfuhr), einen Kopierer und ein Faxgerät. Multifunktionsdrucker haben in der Regel eine große Druckkapazität (sie sind mit großen Papierfächern ausgestattet) und verwenden zum Drucken und Kopieren dieselben Fächer. Multifunktionsgeräte eignen sich beispielsweise für Büros oder Grafikstudios.

    Erfahren Sie mehr: Vor- und Nachteile von Multifunktionsdruckern.

    Nadeldrucker

    Einer der ältesten Druckertypen. Geräte dieses Typs verwenden einen Druckkopf, der mit kleinen Nadeln ausgestattet ist. Diese bewegen sich von einer Seite zur anderen und drucken dabei Zeile für Zeile. Nadeldrucker haben sehr niedrige Betriebskosten und können bis zu 4 Kopien gleichzeitig drucken. Mit ihnen können nur Textdokumente gedruckt werden - die Druckgeschwindigkeit wird in der Anzahl der Zeichen pro Sekunde angegeben (bei herkömmlichen Druckern wird in DPI gerechnet).

    Nachfüllsatz

    Den Tintensatz, mit dem wir die leeren Tintenbehälter (Kartuschen) nachfüllen können, bezeichnen wir mit der Wortbindung Satz zur Nachfüllsatz (englisch „refill kit“). Es gibt keinen universellen Nachfüllsatz, sondern man muss immer den geeigneten Satz für den konkreten Typ und die Marke seines Druckers wählen. Der Nachfüllsatz ist in der Regel billiger als eine neue Kartusche, man spart also beim Kauf.

    Optische Walze (optische Einheit, Fotowalze, Druckwalze)

    Die optische Walze oder die optische Einheit, Fotowalze beziehungsweise Druckwalze (englisch „drum unit“) ist Geräteteil, der in den Laserdruckern den Toner auf das Papier überträgt. Unter hohem Druck und bei hoher Temperatur setzt sich der Toner auf dem Papier fest. Die optische Walze hat eine begrenzte Lebensdauer und die meisten Drucker können schon heute darauf aufmerksam machen, wenn man sie wechseln sollte.

    Patronenchip

    Als Patronenchip wird die kleine elektronische Anlage bezeichnet, mit deren Hilfe die Tonerpatrone mit dem Drucker kommuniziert. Der Chip überprüft zum Beispiel, ob die richtige Patrone eingelegt wurde, kann aber zum Beispiel auch erkennen, wenn die Nachfüllung schon zu alt ist.

    Randloses Drucken

    Mit dieser Art des Druckens können Sie einen gesamten Papierbereich ohne die für den normalen Druck typischen weißen Ränder drucken. Randloses Drucken wird beispielsweise beim Drucken von Fotos, Postern, Zeichnungen und verschiedenen Dokumenten verwendet.

    RGB

    Es handelt sich um die Methode der additiven Anzeige von Farben, wobei das ausstrahlende Licht der drei Grundfarben - Rot, Grün und Blau – miteinander vermischt werden. Wenn wir alle Farben mischen, gewinnen wir die Farbe Weiß; die schwarze Farbe entsteht dagegen durch Abwesenheit aller drei Bestandteile.

    Seiten-Laufleistung

    Die Seitenlaufleistung  gibt die Druckkapazität des Druckers an, die Anzahl der vom Hersteller empfohlenen Blätter, die gedruckt werden können, ohne das Gerät zu beschädigen. Es wird in dem empfohlenen monatlichen Volumen (wie viele Papiere der Drucker pro Monat ohne Fehler drucken kann) und dem maximalen Volumen (die Anzahl der Blätter, die das Gerät in einem Burst drucken kann) angegeben.

    Der Wert des Druckvolumens basiert auf einer Abdeckung von 5% A4-Papier. Bei dicht gedruckten Dokumenten oder Fotos verringert sich dieser Wert um ein Vielfaches.

    Startpatrone (Starterkit)

    Mit der Wortverbindung Startpatrone (englisch „starter kit“) bezeichnen wir die erste Patrone, die zusammen mit dem Drucker geliefert wird. Von den herkömmlichen Patronen unterscheidet sich die Patrone durch einen niedrigeren Gehalt an Pulver und auch durch die Konstruktion.

    Tankdrucker

    Ein Tintenstrahldruckertyp, der anstelle herkömmlicher Patronen (bis zu 20 ml) Tintenbehälter mit großer Kapazität verwendet. Auf diese Weise können Tankdrucker bis zu 10 000 A4-Seiten drucken, ohne Farbe hinzufügen zu müssen.

    Thermodruck

    Dieser ist in zwei Methoden unterteilt: direkter Thermodruck (Druck durch Heizelemente) und Thermotransferdruck (Druckköpfe erwärmen die farbigen Bänder und übertragen die Tinte auf das Substrat). Der direkte Thermodruck wird beispielsweise zum Drucken von Etiketten oder Tickets verwendet. Der Thermotransferdruck eignet sich zum Drucken von Fotos oder zum Drucken von Kunststoffen.

    Tintenstrahldrucker

    Dies ist ein Drucker, der mit Hilfe von hunderte Düsen, dass Bild auf das Papier druckt. Im Vergleich zu Laserdruckern sind die Tintenstrahldrucker günstiger in der Anschaffung. Dieser Vorteil wird jedoch durch die viel höhere Betriebskosten relativiert - selbst beim normalen Drucken wird relativ viel Tinte verbraucht. Tintenstrahldrucker drucken langsamer und eignen sich besser zum Drucken von Grafikmaterialien, als zum Anfertigen von Dokumenten.

    Erfahren Sie mehr: So funktioniert ein Tintenstrahldrucker.

    Toner

    Die Tonerpatrone ist ein Bestandteil der Laser- oder LED-Drucker. Sie beinhaltet ein feines, trockenes Farbpulver. Dieses besteht ist in der Regel aus Polymeren und in der Patrone gibt es in vier Farbtönungen - Schwarz, Cyan, Magenta und Gelb. Die Farben werden unter hohem Druck und bei hoher Temperatur auf das Papier übertragen. Ja nach ihrem Ursprung unterteilt man die Tonerpatronen in Original- und alternative Patronen; die letzteren unterteilt man dann in aufbereitete oder repassierte und kompatible Patronen. Den einzelnen Arten haben wir einen selbständigen Artikel gewidmet.

    Tonerkassette

    Den Satz zur Ausgabe des Patronenpulvers bezeichnen wir als Tonerkassette (englisch „toner robot“). Sie besteht aus einem Behälter mit Tonerpulver und weiteren Hilfsmitteln für die selbständige Ausgabe. Die Behälter mit dem Toner kann man dabei meistens auch separat kaufen.