Wie werden Namensschilder, Visitenkarten und andere Werbematerialien gedruckt?
Sie müssen dringend Werbematerialien drucken und haben keine Zeit, ins Kopiercenter zu gehen oder stehen Sie einfach unter Zeitdruck? Keine Sorgen, heutzutage können Sie Visitenkarten und Flyer selbst erstellen und mit einem gewöhnlichen Drucker ausdrucken. Lesen Sie, wie Sie solche Werbematerialien erstellen, für die Sie sich nicht schämen müssen.
Der erste Eindruck ist wichtig. Diese Aussage gilt sowohl für den persönlichen als auch für den vermittelten Kontakt – beispielsweise durch Werbematerialien, zu denen neben Flyern auch Visitenkarten und Namensschilder gehören. Namensschilder lassen sich relativ einfach erstellen, bei der Erstellung gefalteter oder mehrseitiger Broschüren wenden Sie sich an Profis.
Die Erstellung von Werbematerialien besteht aus mehreren Schritten:
- Auswahl eines geeigneten Formats und Bearbeitung des grafischen Designs,
- Papierauswahl,
- Druckeinstellungen und Testdruck,
- Druck von Werbematerialien.
Wir werden diese Schritte in den folgenden Absätzen beschreiben.
Erstellung des grafischen Designs
Auf ein hochwertiges Grafikdesign können Sie nicht verzichten. Zur grafischen Gestaltung von Visitenkarten und Broschüren können Sie auch gängige Office-Programme nutzen. Die Programme MS PowerPoint und MS Word bieten eine Reihe von Vorlagen, die entweder direkt in der Programmdatenbank verfügbar sind oder online heruntergeladen werden können (Visitenkarten, Flyer). Auch die beliebte Anwendung Canva bietet zahlreiche Vorlagen, sowohl für Visitenkarten als auch für Flyer.
Diese Anwendungen bieten eine Reihe grafischer Elemente, die Sie durch einfaches Ziehen in das Design einfügen können. Die Steuerung ist sehr intuitiv, siehe Videoanleitung unten.
VIDEO: So erstellen Sie Visitenkarten in MS PowerPoint
VIDEO: So erstellen Sie Visitenkarten in Canva
Bei Werbematerialien müssen Sie auch auf das richtige Papierformat achten. Für Visitenkarten gilt als Standard das sogenannte EURO-Format mit den Maßen 85 × 54 mm, Standardformate für Flyer sind die Papierformate A6 bis A3.
Wichtig ist auch eine ausreichende Auflösung von Grafikdesigns. Wenn Sie z. B. Flyer im A4-Format (210 × 297 mm) drucken möchten, muss auch das vorbereitete Grafikdesign mindestens diese Maße haben. Wenn die Abmessungen kleiner wären, wäre auch die Qualität des resultierenden Drucks natürlich geringer.
Achten Sie außerdem darauf, dass der Inhalt nicht bis in die Ränder reicht (falls Sie keinen Drucker mit randlosem Druck haben). Grafische Elemente und Text sollten mindestens 3 bis 5 mm vom Rand entfernt sein.
Wählen Sie die richtige Papiersorte
Normalpapier (mit einem Gewicht von 80 g/m²) eignet sich hervorragend zum Drucken von Bürodokumenten, ist jedoch nicht für Werbematerialien geeignet – es ist zu fein und zerknittert leicht. Wählen Sie für die Verarbeitung von Prospekten Papiere mit einem Gewicht von etwa 160 g/m², bei Visitenkarten greifen Sie zu einem Gewicht von 200 bis 300 g/m².
Auch die Oberflächenbehandlung ist wichtig. Kreidepapier hat ein mattes, luxuriöses Aussehen und wird am häufigsten für Visitenkarten verwendet. Sie können aber auch Glanzpapier verwenden, das vor allem für Broschüren und Faltblätter verwendet wird. Stellen Sie immer sicher, dass die ausgewählte Papiersorte für Ihren Drucker geeignet ist. Diese Informationen finden Sie normalerweise im Druckerhandbuch.
Druckeinstellungen und Testdruck
Haben Sie Ihr Grafikdesign fertig und das Papier im Fach? Sie können mit dem Druck beginnen – zumindest mit einem Testdruck. Drucken Sie niemals beim ersten Mal eine große Anzahl von Kopien. Selbst erfahrenen Profis kommt es vor, dass die Druckeinstellungen nicht stimmen und z. B. ein Teil der Ränder der Broschüre wird nicht bedruckt.
Wählen Sie eine Auflösung (DPI) von mindestens 600 DPI. Bei einem niedrigeren DPI-Wert könnte die Qualität der gedruckten Materialien unzureichend sein.
Schauen Sie sich den Ausdruck genau an, um festzustellen, ob die Farben auf dem Papier von denen auf dem Monitor abweichen. Der Drucker verwendet den sogenannten CMYK-Farbmodus, der im Gegensatz zum von Bildschirmen verwendeten RGB-Modus nicht alle Farben mischen kann. Das Problem besteht vor allem bei hellen Rosa-, Grün- und Orangetönen. Lesen Sie mehr über dieses Problem (und seine Lösung) im Artikel über die Farbmodi RGB und CMYK. Wenn Sie eine doppelseitige Visitenkarte oder einen Flyer erstellen, vergessen Sie nicht, für den Testdruck den Duplexdruck auszuwählen.
Druckschärfe
Für den Druck von Werbematerialien empfehlen wir die Verwendung eines Tintenstrahldruckers, der eine bessere Ausgabequalität als Lasergeräte liefern kann (siehe Artikel zu den Unterschieden zwischen Laser- und Tintenstrahldruckern).
Die Druckkosten von Tintenstrahlgeräten sind etwas höher als die von Lasergeräten, Sie können sie jedoch durch den Einsatz alternativer Tintenpatronen reduzieren.
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